Deutsch-polnische Gespräche am 2. Mai 2019

Auch wenn uns sicher die Brückentage Konkurrenz machen werden, so haben wir doch einen so interessantes Thema, bei dem es sich lohnt, vorbeizukommen, zuzuhören und mitdiskutieren:

Wissen, Werte, (guter) Wille ?

Es ist nicht alles schlecht im deutsch-polnischen Verhältnis,

aber manches könnte besser sein –

Überlegungen zu konkreten Wegen aus der „Krise“ aus kulturwissenschaftlicher und gesellschaftspolitischer Sicht.

Zu Gast ist Prof. Stephan Wolting. Stephan Wolting ist Lehrstuhlleiter Interkulturelle Kommunikation am Institut für Angewandte Linguistik der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań.

Er wird in seinem Vortrag dazu auch das Attentat auf Paweł Adamowicz in Danzig eingehen, die hate speeches im Netz und die politisch aufgeladene Situation thematisieren.

Wir freuen uns darauf und laden herzlich ein.

Ort: Café Cecilie, Benkertstr. 16, 14467 Potsdam (Holländerviertel)

Zeit: 02.05.2019, 19 Uhr

Die Veranstaltung ist öffentlich. Es stehen nur begrenzte Plätze zur Verfügung.

Neuer Vorstand der GdpN-Sąsiedzi gewählt

Am 16. März 2019 wählte die Mitgliedervollversammlung der Gesellschaft für deutsch-polnischer Nachbarschaft – Sąsiedzi e.V. einen neuen Vorstand und veränderte die Satzung.
Der neue Vorstand ist nunmehr nicht ganz so neu, aber doch mit neuen Köpfen ergänzt.

Während der bisherige Schatzmeister, Matthias Horn, sein Amt an Monika Wehner abgab, bleibt er dennoch dem Vorstand als Beisitzer erhalten. Im Rahmen der Wahlvorbereitungen zeigten sich zwei weitere Interessenten an der Vorstandsarbeit. Wilmar Thiemann und das langjährige Mitglied, Henry Perschke, stellten sich der Wahl und wurden einstimmig gewählt.

Damit haben wir einen erweiterten Kreis von Vorstandsmitgliedern.

Als Vorstandsvorsitzender wiedergewählt wurde Christian Schmidt. Ebenso konnte sich sein Stellvertreter, Jarosław Górski, über die einstimmige Wiederwahl freuen.

Als wesentliche Punkte für die künftige Arbeit nannte Christian Schmidt die Festigung der Mitgliedschaft und deren Weiterentwicklung, aber auch die Unterstützung der Arbeit der in Polen lebenden Mitglieder.

Der neue Vorstand:

Christian Schmidt – Vorsitzender
Jarosław Górski – stellvertretender Vorsitzender
Monika Wehner – Schatzmeisterin
Zbigniew Barbaś – Beisitzer (Pozna?)
Matthias Horn – Beisitzer
Wilmar Thiemann – Beisitzer
Henry Perschke – Beisitzer

 

Deutsch-polnische Gespräche am 7. März

Vor 100 Jahren wurde in Deutschland das Wahlrecht für Frauen eingeführt. Aber nicht nur in Deutschland durften Frauen endlich wählen. Auch in Polen erlangten die Frauen die Freiheit der Wahl. Am 7. März 2019, einen Tag vor dem internationalen Frauentag, werfen wir um 19 Uhr bei den deutsch-polnischen Gesprächen einen Blick auf beide Länder.

Aus diesem Anlass treffen wir uns im Potsdamer Frauenwahllokal, Dortustr. 22, 14467 Potsdam (https://frauenwahllokal.com/).  Zunächst werden wir durch die Ausstellung zum Frauenwahlrecht in Deutschland geführt. Anna Czechowska und Marta Gębala von agitPolska e.V. und dem Programm „PolMotion-Bewegung der polnischen Frauen“ (https://agit-polska.de) erzählen danach aus der polnischen Perspektive über das Frauenwahlrecht, die Rolle der Frau in der polnischen Gesellschaft und die Emanzipationsbemühungen.

Die Veranstaltung ist öffentlich. Da die Plätze begrenzt sind, bitten um Anmeldung bis zum 06.03.2019 unter:

christian.schmidt(@)gdpn-sasiedzi.org

 

Wir freuen uns auf Euch! // Serdecznie zapraszamy!

Deutsch-polnische Gespräche am 7. Februar

Zu Gast bei unseren deutsch-polnischen Gesprächen am 7. Februar ist der Musik- und Geschichtswissenschaftler Sebastian Borchers. Er befasst sich ihm Rahmen eines Dissertationsprojektes an der Folkwang Universität der Künste in Essen mit der zeitgenössischen polnischen Musikszene der 1960er-Jahre, die in enger Beziehung zum Musikleben in der Bunderepublik Deutschland stand.

Ähnlich wie die politischen Ereignisse um die Solidarno??-Bewegung ab 1980 einen neuen Zeitabschnitt in Polen einleiteten, kam es bereits schon früher im Zusammenhang des „Polnischen Oktobers“ 1956 zur Veränderung gesellschaftlicher Grundlagen. In Letztgenanntem Falle ging dieser Prozess wiederum mit einer Liberalisierung des Kulturbetriebs einher. Auf dem Gebiet der Musik betraf dieses, neben dem Aufleben der Jazz-Szene, insbesondere auch die elektroakustische Musik- und Orchestermusikszene. Komponierenden wie Tadeusz Baird, Kazimierz Serocki (den beiden Initiatoren des im Ostblock einzigartigen Internationalen Festivals Zeitgenössischer Musik „Warschauer Herbst“), W?odzimierz Koto?ski und Witold Lutos?awski, oder der damals jüngsten Generation um Henryk M. Górecki und Krzysztof Penderecki, wurde so auch der zuvor untersagte Austausch auch mit dem westlichen Musikleben wieder gestattet.

Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Beteiligung genannter polnischer Komponisten die gemeinhin dem Kreise der so genannten „Polska szko?a kompozytorska“ zugerechnet werden. Damals folgte auf wenige Jahre der Rezeption und Adaption international gängiger Kompositionsweisen schnell eine Phase der Modifikation. In deren Kontext war vor allem der künstlerische Umgang mit dem Element „Klang“, verbunden mit Erfahrungen aus der eigenen polnischen Musiktradition, bedeutend. Der Themenpunkt wird durch das Hören von Musikbeispielen sowie durch Einblicke in betreffende Partituren veranschaulicht.

Ein weiterer Punkt zielt auf die Bedeutung der Kontakte zum westdeutschen Musikleben und einer damit verbundenen Zusammenarbeit mit entsprechenden Musikinstitutionen ab: Denn, ungeachtet der schwierigen offiziellen Beziehungen zwischen Polen und der Bundesrepublik Deutschland, trug die Partizipation am westdeutschen Musikleben wesentlich zur internationalen Reputation damals neuster polnischer Werke bei: Einerseits nahmen polnische Musiker ab 1957 regelmäßig an den renommierten Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik teil, bei denen die „internationale Musikavantgarde“ zusammenkam und sich über das Neuste austauschte. Andererseits engagierten sich Vertreter der großen Rundfunkanstalten, allen voran der SWF und der WDR, für die Belange der zeitgenössischen polnischen Konzertmusik. Sie erteilten Kompositionsaufträge und integrierten polnische Werke entsprechend in ihre Konzertreihen. Nicht außer Acht zu lassen ist auch die Unterstützung des westdeutschen Musikverlagswesen:. Ab 1958 setzte sich vor allem der Hermann Moeck Verlag, später auch Verlagshäuser wie B. Schott’s Söhne und C. F. Peters, zugunsten einer Verbreitung von Aufführungsmaterialien und Notenausgaben polnischer Provenienz ein. (Autor: Sebastian Borchers)

Gespräche und Musik am 07.02.2019, 19 Uhr,  im Café Cecilie, Potsdam, Benkertstr. 16 (Holländerviertel, nähe Bassinplatz).

Deutsch-polnische Gespräche in Potsdam am 6. Dezember

Retten über die Landesgrenzen hinaus, ist das möglich? Verunfallt ein polnischer Staatsbürger auf polnischer Seite, kann er dann in ein benachbartes deutsches Krankenhaus eingeliefert werden? Läuft alles reibungslos? Gibt es Herausforderungen bei der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung und was kann, was muss getan werden?

Der Mitbegründer des Deutsch-Polnischen Gesundheits- und Sozialverbandes (DPGSV), Enrico Triebel, klärt über diese Dinge auf. Der im Gesundheitsrecht tätige Anwalt ist häufig in Polen, ist einer der wenigen Experten auf diesem deutsch-polnischen Spezialgebiet.

Ort: (Achtung: neu!) Café Cecilie, Benkertstr. 16 (Parallelstraße zur Fr.-Ebert-Straße), 14467 Potsdam

Zeit: 06.12.2018, 19 Uhr

Die Veranstaltung ist öffentlich. Jeder ist herzlich eingeladen, zuzuhören und mitzudiskutieren.

(Das Thema befasst sich explizit nicht mit Pflegeunterkünften in Polen)

Neue Internetseite

Auf der GDPN Sąsiedzi-Internetseite hat sich ein bisschen was verändert: Die Farben sind anders, die Struktur auch. Warum? Wir haben bemerkt, dass die Pflege der Internetseite noch einfacher gehen sollte, wir haben die aktuellsten Regelungen zum Datenschutz umgesetzt und vor allem haben wir auf die vielen Zugriffe von Smartphones reagiert. Ab sofort sollte die Internetseite darauf noch besser zu lesen sein.

Hinweise und Kritik nehmen wir natürlich gern auf, gern auch neue Mitstreiter und Themen.

Logo der GDPN-Sasiedzi - Gesellschaft für deutsch-polnische Nachbarschaft
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