Mitgliederversammlung und Wahlen 2023 – Großes Interesse in einer entspannt-fröhlichen Atmosphäre

Vor der Oder-Brücke in Frankfurt (Oder)

Wo finden wir die Orte, die sich am besten für die Mitgliederversammlung eines deutsch-polnischen Vereins eignen? Diese Frage stellte sich uns schon bei unserem letzten Treffen und die Antwort führte uns 2022 in die beiderseits des Grenzflusses Oder gelegenen Städte Gubin/Guben. In diesem Jahr suchten wir Frankfurt (Oder)/Słubice als Versammlungsorte aus. Wir wollten allen Mitgliedern vermitteln, wie ein deutsch-polnisches, ein polnisch-deutsches Zusammenleben im Grenzraum funktionieren kann.

Und es funktionierte! Wie schon im letzten Jahr, so zogen auch diesmal Ort,

Der Bundestag
Auf dem Weg vom Treffen mit dem MdB Knut Abraham im Paul-Löbe-Haus.

Programm und Referenten sehr viele unserer Mitglieder an die Oder, wo sie ein interessantes Rahmenprogramm erwartete.

Es begann allerdings schon am Freitag in Berlin, wo wir auf Einladung des MdB Knut Abraham eine Plenardebatte im Bundestag verfolgen konnten. Zuvor erzählte

Knut Abraham
MdB Knut Abrahem vermittelt den Gästen Einblicke in den parlamentarischen Alltag.

er uns Interessantes aus dem parlamentarischen Alltagsbetrieb, über den Umgang zwischen den Fraktionen und die politischen Abläufe. Gerade auch unseren polnischen Mitgliedern gewährte dieser Besuch einen anschaulichen Einblick in die deutsche parlamentarische Praxis.

Nach unserem Abendessen in Frankfurt erläuterte Dr. Mark Keck-Szajbel vom Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Viadrina zunächst, mit welchen Problemen der Grenzraum zu kämpfen hat. Die Abwanderung hat die Einwohnerzahl Frankfurts fast auf die Hälfte schrumpfen lassen, Jobmöglichkeiten gibt es eigentlich nur in den Bereichen Verwaltung und Universität, und verstärkend dazu wirkt die nahe Großstadt Berlin wie ein Magnet, der viel, vor allem auch studentisches, Leben aus Frankfurt herauszieht. Aber er teilte mit uns seine Hoffnung, dass neue Impulse für die Region kommen würden. Die Zweisprachigkeit im Grenzraum nimmt zu und das Interesse der Jugendlichen am Nachbarland wächst. Wie zum Beweis brachte er seinen 14-jährigen Sohn mit, der mühelos in beiden Sprachen kommunizieren konnte und als Dolmetscher sehr hilfreich war.

Wir hatten sehr viel Glück, dass wir einen hervorragenden Kenner der Stadt

Spaziergang durch die Fischerstraße in Frankfurt (Oder)
Spaziergang durch die Fischerstraße in Frankfurt (Oder) bei regnerischem, aber recht warmen Wetter.

Frankfurt, nämlich Christoph Neubauer, für die Stadtführungen am Samstagvormittag gewinnen konnten. Er schilderte die historische Entwicklung der Stadt, lenkte unsere Aufmerksamkeit auf architektonische Besonderheiten und verdeutlichte anhand von historischem Fotomaterial die zahlreichen Veränderungen im Stadtbild. Mit Erschütterung nahmen wir die katastrophalen Geschehnisse um das Ende des 2. Weltkrieges zur Kenntnis, die sowohl deutsche als auch inzwischen hierher vertriebene polnische Bewohner erleiden mussten. Und sofort kamen uns die Bilder aus den zerstörten ukrainischen Städten in den Sinn…

Spaziergang im Regen
Mit Christoph Neubauer durch die Stadt.

Durch den mal nieselnden, mal strömenden Regen wanderten wir also durch die Geschichte Frankfurts hin zur Gegenwart unserer sich anschließenden Mitgliederversammlung im Hotel „Zur alten Oder“. Zuvor stand allerdings noch eine erfreuliche Aktion an: Wir konnten wieder ein neues Mitglied in unseren Reihen begrüßen. Adam Romanowski aus Poznań erhielt, wie es unsere Tradition verlangt, eine Urkunde und eine Flasche Bier „Potsdamer Stange“.

Der vorgetragene Rechenschaftsbericht listete die vielen Aktivitäten auf, die

Für Dolmetschung ist gesorgt
Mit Unterstützung der Viadrina war es möglich, dass die Dolmetschung nicht zu anstrengend wird.

wir im letzten Jahr unternahmen. Dazu zählen Treffen in Beelitz, Wilhelmshaven, eine Kajaktour in der Nähe von Świebodzin, eine Veranstaltung in Gościeradz, der Sternenmarkt und die Aktivitäten rund um den Podcast „Mit Polen auf Du und Du“. Der Bericht verweist aber auch auf die zur Zeit ausgesetzten, sonst über Jahre stattfindenden deutsch-polnischen Gespräche in Potsdam. Die Corona-Zeit hat leider auch hier ihre Spuren

Neuer alter Vorsitzender Christian Schmidt
Der Vorsitzende, Christian Schmidt, beim Vortrag zum Rechenschaftsbericht.

hinterlassen, ließ Initiative verkümmern, sodass zu wenige Gäste kamen. Bedauerlich ist auch das Ausscheiden von Jarosław Górski aus dem Vorstand. Aus gesundheitlichen Gründen musste Jarek, der von Anfang an begeistert und inspirierend dabei war, sich von der Vorstandsarbeit zurückziehen. Einstimmig wurden der bisherige geschäftsführende Vorstand und zwei Beisitzer wieder- und ein Beisitzer neugewählt. Der Vorstand setzt sich nunmehr aus dem Vorsitzenden, Christian Schmidt (Potsdam), dem stv. Vorsitzenden, Matthias Horn (Potsdam), der Schatzmeisterin Renate Rode (Berlin), den Beisitzenden Wilmar Thiemann (Werder / Havel), Zbginiew Barbaś (Poznań) und Józef Duks (Poznań) zusammen.

Die Gründungsmitglieder der GdpN-Sąsiedzi erfüllt es durchaus mit Stolz und

Mitglieder im Gespräch
Miteinander reden, ein Markenzeichen des Wochenendes.

Zufriedenheit zu sehen, wie sich der Verein entwickelt hat. Insbesondere die große Zahl der Mitglieder aus Polen zeigt deutlich, dass der Gedanke zur Gründungszeit, einen Verein zu entwickeln, der nicht territorial auf das Gebiet Deutschlands oder eines Bundeslandes beschränkt ist, Früchte trägt. Das macht unseren Verein auch zu etwas Besonderem. Denn Nachbarn – Sąsiedzi treffen sich, unterhalten sich und erleben Gemeinsames.

Nachbarn unter sich
Nachbarn unter sich am Abend nach der Mitgliederversammlung im Restaurant in Słubice

Am Abend nach den Wahlen, und das war ja klar für einen deutsch-polnischen Verein, gingen wir über die Oderbrücke nach Słubice ins dortige Restaurant „Anka“, um dort zu Abend zu essen. Es war ganz ausgezeichnet. Wir waren eine fröhliche, entspannte Gruppe, die viel Spaß hatte und polnisch-deutsche Gemeinsamkeit lebte und nach außen zeigte.

Vor der Abfahrt am Sonntag ging – wiederum bei Kälte, Wind und Regen – ein Teil der Mitglieder zum 2. Teil des Stadtrundgangs. Dieser Teil führte nun durch Słubice. Auch hier zeigten sich alle Teilnehmer beeindruckt vom fundierten Wissen von Christoph Neubauer.

So ging also ein tolles Wochenende zu Ende, dass sicher allen in angenehmer Erinnerung bleiben wird.

 

Christian Schmidt/Renate Rode

 

 

 

 

 

 

Diskussionsveranstaltung „Das Weimarer Dreieck und der Krieg in der Ukraine“ am 20. April 2023 in Potsdam

In Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Brandenburg und der Europaunion Brandenburg nähern wir uns einem spannenden Thema:

Das Weimarer Dreieck und der Krieg in der Ukraine

Das „Weimarer Dreieck“, im Sommer 1991 als loses Gesprächsformat und Brückenschlag von West nach Ost zwischen Frankreich, Deutschland und Polen gegründet:

  • Lebt es noch?
  • Was hat es bisher bewirken können?
  • Welche Rolle kann es heute spielen gerade angesichts des Krieges Russlands gegen die Ukraine?

Diesen Fragen möchten wir mithilfe unserer Gesprächsteilnehmer aus Polen, Frankreich und Deutschland auf den Grund gehen.

Wann?
Wo?
MAXX Steigenberger Hotel Sanssouci Potsdam
Allee nach Sanssouci 1,
14471 Potsdam
Was?

Programm

18.00 Uhr Einführung

Christian Schmidt
Gesellschaft  für deutsch-polnische Nachbarschaft – Sąsiedzi e.V.

Diskussion

  • Knut Abraham MdB, Mitglied des Auswärtigen Ausschusses
  • Sven Arnold, französischer Gastwissenschafter der Stiftung Wissenschaft und Politik
  • Dr. Martin Koopmann, Geschäftsführer Stiftung Genshagen für Europäischen Dialog (angefragt)
  • Dariusz Pawłoś, Botschafter der Republik Polen

Moderation

Stephan Raabe, Konrad-Adenauer-Stiftung Brandenburg

Schlusswort

Wolfgang Balint, Europa Union Brandenburg

Empfang auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung

 

Anmeldungen über die KAS Brandenburg

 

 

 

 

Deutsch-polnische Gespräche unterwegs – Szczecin 21.04.-23.04.23

Stadtwappen Szczecin (Stettin)

In diesem Jahr beginnen wir langsam wieder unsere Ausflüge nach Polen zu organisieren. Wie in alle den Jahren steht im Mittelpunkt, dort Menschen und ihre Perspektiven kennenzulernen. Die Ausflüge sind also deutsch-polnische Gespräche vor Ort.

Wir beginnen mit Stettin. Vom 21. bis 23. April reisen wir nach Stettin. Dort werden wir interessante Menschen kennenlernen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Wir begegnen vier Polinnen und Polen mit unterschiedlichen Erfahrungen und ihren Perspektiven auf Szczecin, die Metropolregion und dem deutsch-polnischen Verhältnis.

Auf dem Plan stehen

  • Julita Miłosz-Augustowska (Raumplanungsbüro der Wojewodschaft Westpommern),
  • Aleksandra Piasecka (langjährig in der Stadtverwaltung tätig, jetzt Leiterin beim Welcome Center Stettiner Haff in Pasewalk),
  • Monia Szymanik (Café kamienica w lesie, Haus im Wald, mit einer Leidenschaft für alte Häuser in Szczecin und Bücher) und
  • Dr. Marcin Przybysz (Rechtsanwalt, Schwerin).

Die Anreise erfolgt selbständig oder als Gruppe. Die Übernachtung erfolgt voraussichtlich im Hotel Fokus.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt (max. 10-15 Personen)

Anmeldungen spätestens bis 15. April 2023 an christian.schmidt@gdpn-sasiedzi.org. Unsere Mitglieder der GdpN-Sąsiedzi werden bevorzugt in die Liste aufgenommen.

 

 

 

 

Frohes Neues Jahr!

 

 

 

Frohes Fest

Wir wünschen Ihnen und Euch fröhliche Weihnachten!

 

 

 

 

 

 

Deutsch-polnische Gespräche in Potsdam ausgesetzt

Seit vielen Jahren organisieren wir die Reihe „Deutsch-polnische Gespräche in Potsdam. Konzept dieser Gespräche ist es, interessante Menschen aus Gesellschaft, Politik, Wissenschaft oder Menschen, die mit Polen in irgendeiner Art verbunden sind, zum Gespräch einzuladen, an dem sich alle Gäste beteiligen konnten. Über viele Jahre hatten wir ganz gute Besucherzahlen, die tolle Gespräche mit sich brachten.
Nach der Corona-Pandemie sanken die Besucherzahlen erheblich.

Das zwingt uns leider nun bis auf Weiteres dieses Gesprächsformat vorerst einzustellen.

 

Deutsch-polnische Gespräche in Potsdam am 12.10.2022 – Jan Pallokat zu Gast

Matschke

Nach einer längeren Sommerpause setzen wir die deutsch-polnischen Gespräche in Potsdam fort. Aus organisatorischen Gründen werden die Gespräche nicht mehr jeden ersten Donnerstag im Monat stattfinden.

Im Oktober haben wir Jan Pallokat zu Gast. Jan Pallokat war bis vor kurzem ARD-Hörfunkkorrespondent in Warschau. Nunmehr ist er wieder zurück in Berlin. Wir möchten mit ihm zurückschauen auf seine Zeit in Polen. Hat sich Polen in den vier Jahren seines Aufenthalts geändert? Wie wurde er als deutscher Korrespondent wahrgenommen, was erlebte er in der Zeit?

Wir sind neugierig auf ein sicher interessantes Gespräch und laden dazu ein, dabei zu sein, ob nun vor Ort oder online.

Wann? 12.10.2022, 19 Uhr

Wo? Café Matschke, Alleestr. 10, 14467 Potsdam

Aufgrund begrenzter Platzkapazitäten bitten wird um Anmeldungen gebeten.
Anmeldungen bitte an: christian.schmidt@gdpn-sasiedzi.org

 

 

 

Nachbarn begegnen sich – ein besonderes Wochenende der Sąsiedzi

Auf der Dachterrasse

Sąsiedzi heißt übersetzt Nachbarn. Für uns bedeutet das in erster Linie, sich zu begegnen, gemeinsam Unternehmungen zu veranstalten oder zusammen Erfahrungen zu machen. Die Idee des nunmehr bald zehn Jahre alten Vereins GdpN-Sąsiedzi bestand von Anfang an darin, dass er nicht nur ein deutscher Verein ist, der sich auf gesellschaftlich-politischer Ebene für das deutsch-polnische Verhältnis einsetzt. Es galt vielmehr, aus ihm einen Verein zu entwickeln, in dem sich Deutsche und Polen, Polen und Deutsche einfach wohlfühlen, egal, in welchem der beiden Länder sie ihren ständigen Wohnsitz haben. Anders ausgedrückt, unser Verein strebte immer auch die extrem wichtige, grundlegende Verständigung auf emotionaler Ebene an.

Inzwischen ist das Verhältnis von deutschen und polnischen Mitgliedern fast ausgewogen. Viele Polen sprechen Deutsch und viele Deutsche polnisch, daneben kann zur Not auch der Umweg über das Englische helfen. Und um sich zu begegnen, bedarf es nicht unbedingt eines aufwendig geplanten Projektes, sondern nur des guten Willens.

Am zweiten Septemberwochenende 2022 kamen wieder viele der polnischen

Vor dem Landtag in Potsdam
Vor dem Landtag in Potsdam

Mitglieder nach Deutschland. Wir hatten ein vielfältiges Programm gestrickt, das für alle interessant war. Es begann mit einer Führung durch den Brandenburger Landtag. Genau genommen waren es sogar zwei Führungen: Auf unsere Initiative hin hatte es die Landtagspräsidentin, Frau Dr. Liedtke, ermöglicht, dass wieder kostenlose polnischsprachige Führungen angeboten werden. Wohl mit die erste oder eine der ersten Gruppen waren wir. Zeitgleich gab es also eine

Im Landtag
Im Landtag Erklärungen über das Gebäude und die Politik darin

polnischsprachige und eine deutschsprachige Führung durch das sehenswerte Haus mit seiner außergewöhnlichen Geschichte und Architektur, in dem sich der Landtag befindet. Wir erfuhren viel über die Vergangenheit des Gebäudes und natürlich über das, was sich heute politisch im Landtag abspielt. Nicht nur für die deutschen, auch für unsere polnischen Mitglieder war das höchst interessant.

Die meisten polnischen und auch einige deutsche Mitglieder übernachteten in einem Hotel in Beelitz, denn das erste Ziel am Samstag war die

Beelitzer Spargel
Beelitzer Spargel – eine Kunstinstallation

Landesgartenschau (LAGA). Das großzügige Gelände ermöglichte uns bei herrlichem Sonnenschein einen entspannten Spaziergang zwischen üppigen Blumenrabatten, Nutzpflanzenanlagen, Streuobstwiesen und vielem anderen.

Vor dem Eingang der LAGA in Beelitz
Vor dem Eingang der LAGA in Beelitz

Anschließend besuchten wir den Spargelhof in Klaistow, der jahreszeitlich bedingt jetzt zum Kürbishof mutiert war. Das Thema „Kürbis“ bestimmte die umfangreiche Mahlzeit im dortigen Restaurant, es gab Kürbissekt und Kürbiswein zum Trinken und zum Abschluss konnten wir die fantasievolle Kürbisausstellung im Hof bewundern. Für unsere polnischen Gäste war es durchaus überraschend, dass sie im dortigen Restaurant auf Polnisch

Kürbis in Klaistow
Kürbis in Klaistow

angesprochen wurden, denn viele Mitarbeitende dort sind polnischer Herkunft.

Im Anschluss unternahmen wir einen Spaziergang durch das Gelände des ehemaligen Sanatoriums Beelitz-Heilstätten. Darauf hatte sich Monika sehr gut vorbereitet, und da sie perfekt zweisprachig ist, konnte sie auch unseren polnischen Mitgliedern die bewegte Geschichte des Sanatoriums hervorragend vermitteln.

Da viele Mitglieder im Hotel übernachteten, fanden wir uns an beiden Tagen nach dem gemeinsamen Abendessen noch im Hotel zu gemütlichen Abenden zusammen. Am Sonnabend nutzten wir diese

Abends im Restaurant
Abends im Restaurant: Über zwanzig Gäste

Zusammenkunft ebenfalls, um die Aufnahme von sechs neuen Mitgliedern zu feiern.

Der Sonntag brachte uns wieder einen Ausflug in die Geschichte. Der Besuch des Teufelsbergs in Berlin machte den Anfang. Hier auf diesem Trümmerberg aus den Ruinen des 2. Weltkrieges hatten die US-Alliierten während der Zeit der Teilung Berlins eine Radarstation errichtet. Nach dem Abzug der Alliierten verfiel das Gelände und wurde – ebenso wie die Beelitz-Heilstätten – zu einem der berühmten „lost places“, die zahlreiche Kunstschaffende anzogen. Heute ist aus der Anlage eine riesige Kunstgalerie mit Wandbildern, Graffitis und Skulpturen geworden, die teilweise wirklich

Alte Radarstation auf dem Teufelsberg
Alte Radarstation auf dem Teufelsberg

beeindruckend sind. Ein kleines, integriertes Alliierten-Museum, nicht zu verwechseln mit dem großen in der Clayallee, machte den Besuchern deutlich, wie die Verhältnisse nach dem Krieg und während der sowjetischen Berlin-Blockade waren.

Nach herrlichem Kaffee und leckeren Kuchen im Café des

Graffitti auf dem Teufelsberg
Graffitti auf dem Teufelsberg

Kunsthauses Dahlem fuhren wir zum unweit gelegenen ‚richtigen‘ Alliierten-Museum, das die Zeit des Kalten Krieges anhand zahlreicher Exponate dokumentiert. Toll war, dass zufällig eine Mitarbeiterin polnischer Herkunft war. So konnte sie unseren polnischen Besuchern viel erklären. Und sie tat es mit einer sichtlichen Begeisterung und Leidenschaft. Außerdem stellte sich heraus, dass eines unserer Mitglieder, Achim, ein authentischer Zeitzeuge war, der zu vielen

Britischer Rosinenbomber
Britischer Rosinenbomber auf dem Gelände des Alliierten-Museums in der Berliner Clayallee

Ausstellungsstücken aus eigenem Erleben interessante Informationen beisteuern konnte. Besuch beider Museen führte uns eindringlich wieder vor Augen, wie entsetzlich grausam Kriege und ihre Folgen sind.

Mit dem Wetter hatten wir absolut Glück gehabt, was unsere Reisen und Begegnungen häufig auszeichnet. Auch dieses Mal war es so. Als es in Beelitz stürmte, waren

Zeitzeuge Achim
Zeitzeuge Achim erzählt, was er erlebt hat

wir in dem Gebäude der Beelitz-Heilstätten, und als es in Dahlem regnete, standen und saßen wir gerade in einem alten Rosinenbomber der Engländer, der auf dem Gelände des Alliierten-Museums steht.

Damit endete das ereignisreiche, anregende, unterhaltsame und fröhliche Wochenende der Begegnung. Wir hoffen, dass es ihnen wie allen anderen in guter Erinnerung bleiben wird.

 

 

 

 

 

 

Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen – Fragen an Dietmar Nietan (Polenbeauftragter der Bundesregierung)

Kooperation BLzpB, DGSV, GdpN

Seit März 2022  ist Dietmar Nietan Koordinator für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit. In der Kooperation mit der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung, dem Deutsch-polnischen Gesundheits- und Sozialverband und der Gesellschaft für deutsch-polnische Nachbarschaft – Sąsiedzi e.V. begrüßen wir Dietmar Nietan in der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung zu einem Gespräch über seine neuen Aufgaben und laden dazu herzlich ein.

Alle weiteren Infos bietet die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung.

Wann?

Wo? Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung
Heinrich-Mann-Allee 107, Haus 17 (Eingang Friedhofsgasse)
14473 Potsdam

 

 

Deutsch-polnische Gespräche am 5. Mai 2022

Matschke

Unser Gast im Mai 2022 ist Adam Traczyk. Adam Traczyk ist seit Oktober 2020 Associate Fellow der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), zuvor hat er als Junior Fellow am Robert Bosch-Zentrum für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien den Gesprächskreis Polen koordiniert. Davor arbeitete Traczyk als Forschungsassistent bei der Friedrich-Ebert-Stiftung im Büro Warschau und als politischer Berater. Er ist Mitgründer und Direktor des in Warschau ansässigen Think Tanks Global.Lab. (Quelle: DGAP)
Adam Traczyk produziert zudem den polnischsprachigen Podcast „Raport Berlinski“ (Berliner Bericht), in dem über das politische Geschehen in Deutschland informiert.

Wir sprechen mit ihm über all seine Aktivitäten und Perspektiven auf Polen.

Wann? 05.05.2021, 19 Uhr

Wo? Galerie Café Matschke, Alleestraße 10, 14469 Potsdam

Für die Veranstaltung gilt die 2G-Regel.

Es wird um Anmeldung unter christian.schmidt@gdpn-sasiedzi.org gebeten.

Im Rahmen eines Zoom-Meetings kann man sich gerne auch beteiligen. Aufgrund der begrenzten Platzanzahl vor Ort werden Anmeldungen bis zum 04.05.2022, 20 Uhr benötigt und können auch für das Zoom-Meeting an christian.schmidt@gdpn-sasiedzi.org erfolgen.